Liebe Leserinnen, lieber Leser,
die Saisonalität beschreibt die durchschnittlichen Bewegungen von Märkten, Indizes oder Rohstoffen innerhalb eines Jahres. Es werden die durchschnittlichen Veränderungen über einen bestimmten Zeitraum gemessen, um zu ermitteln, wann ein guter Einstiegszeitpunkt für eine Anlageklasse ist und wann man lieber aussteigen sollte.
Auch für Gold und Silber gibt es saisonale Muster.
Da Gold und auch Silber sehr oft Ende Juni bzw. Anfang Juli ein Tief markieren, heute einmal ein Überblick für Sie zu den saisonalen Trends der beiden Edelmetalle.
Gold 45 Jahre
Beginnen wir mit der längsten Zeitreihe über die vergangenen 45 Jahre. Im folgenden Chart sehen wir, dass der Goldpreis Ende Juni und Anfang Juli oft schwächer notiert und ein Verlaufstief für die nächsten Monate markiert. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass Ende Juni und Anfang Juli oft sehr gute Kaufkurse vorliegen:
Gold 20 Jahre
Auch bei der Betrachtung der vergangenen 20 Jahre sehen wir ein ähnliches Muster:
Gold 10 Jahre
Nehmen wir die durchschnittlichen Verläufe der vergangenen 10 Jahre her, so zeigt sich auch hier ein Verlaufstief Ende Juni bzw. Anfang Juli:
Silberpreis: Schwäche bis Ende Juni
Vergleichbar ist die saisonale Entwicklung beim Silber, allerdings mit einer deutlich höheren Schwankungsbreite. Der Silberpreis hat in den vergangenen 45 Jahren meist Ende Juni ein Tief markiert und dann ging es oft deutlich nach oben:
Fazit:
Saisonale Chart können dabei helfen, Ein- und Ausstiegszeitpunkte besser zu timen. Der Goldpreis läuft von Februar bis Juni oft seitwärts bzw. tendiert schwächer. In nahezu allen zeitlichen Vergleichen sehen wir ein Tief im Juni oder Juli und dann folgt eine schöne Aufwärtsbewegung bis in den Herbst hinein.
Ein vergleichbares Muster liegt im Silberpreis vor.
Bei beiden Edelmetallen sollten bei dieser Betrachtungsweise das jeweilige Aufwärtspotential höher liegen, als das Risiko für weitere Abschläge.
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Mit den besten Grüßen
Ihr
Hannes Huster