Liebe Leserinnen und Leser,
in letzter Zeit liest man immer wieder schlaue Ratschläge von angeblichen Fachmännern, die dazu raten, sich von Explorationsaktien generell fern zu halten oder gar den Ratschlag geben, alle Bestände in den kleinen Explorationsunternehmen zu verkaufen!
Meine klare Aussage zu derartigen Empfehlungen: Nur ein Dummkopf kann solche Ratschläge erteilen!
Es sind meist die selbsternannten Profis, die von der ganzen Materie keinen blassen Schimmer haben, leider eben dafür bezahlt werden, Aufmerksamkeit mit derartigen Artikeln zu erregen.
Fakt ist, dass die Rohstoffmärkte sich immer extrem zyklisch entwickeln. In den Aufschwung-Phasen strömt viel neues Kapital in den Sektor und neue Unternehmen sprießen wie Pilze aus dem Boden.
Die Explorationsbudgets der Unternehmen werden aufgestockt, selbst kleine Unternehmen haben kein Problem bei der Kapitalaufnahme und derartige Boom-Phasen locken eben auch Trittbrettfahrer in den Markt.
Aktuell befinden wir uns aber weit entfernt von einer Boom-Phase, sondern viel mehr nahe eines mehrjährigen Tiefs, welches die Grundlage für einen noch nie in dieser Form dagewesenen Aufschwung legen wird!
Seit gut vier Jahren stecken die Explorationsunternehmen in der Klemme. Der Kapitalmarkt ist für die kleineren Gesellschaften ausgetrocknet und nur wirklich gute Projekte und Unternehmen finden Zugang zu frischem Kapital.
In diesen Phasen gilt es, auf der Hut zu sein und Ausschau zu halten!
Das Risiko ist in diesem Sektor zweifelsohne immer sehr hoch und als Anleger muss man unbedingt auf eine breite Streuung seiner Investitionen setzen.
Welche Punkte es hier zu beachten gibt, will ich kurz aufzeigen:
1. Niemals auf eine Aktie versteifen und blind immer weiter zukaufen (verlieben Sie sich niemals in ein Unternehmen)
2. Auch wenn Sie oder wir Gold lieben, es gibt auch andere Rohstoffe, die es zu entdecken und abzudecken gilt (Streuung in den verschiedenen Rohstoffen)
3. Politische Risiken und spezielle Länderrisiken, sowie Währungsrisiken werden am besten durch eine breite Streuung minimiert
4. Investieren Sie lieber „kleines Geld“ in mehrere Unternehmen
5. Zyklische oder marktbedingte Schwankungen auch zu Gewinnmitnahmen nutzen
Explorationsbudgets am Boden & Große Minenunternehmen haben stets falsch gehandelt!
Blicken wir auf die aktuelle Situation im Explorationssektor und auch darauf, was die großen Minenunternehmen in den vergangenen Jahren alles richtig oder viel mehr falsch gemacht haben.
Seit gut vier Jahren fließt Jahr für Jahr weniger Kapital in den Explorationssektor, was über kurz oder lang zu einem massiven Mangel an neuen Entdeckungen führen wird. Während die vorhandenen Vorkommen stetig durch den Abbau aufgebraucht werden, fehlt es am anderen Ende an Neuentdeckungen, um diesen Verbrauch aufzufangen.
Noch merken wir diese fehlenden Neuentdeckungen noch nicht bei den Rohstoffpreisen, doch der langfristige Effekt wird gewaltig sein.
Die kleinen Explorer tun sich also schwer, Kapital für die Bohrungen zu erhalten und oft werden die Aktienstrukturen massiv verwässert. Derartige Situationen sollten möglichst vermieden werden, die Frage ist nur, wie kann man das herausfinden?
Meist sind die größten „Verwässerer“ die Unternehmen, in welchen das Management keine oder nur wenige Aktien besitzt.
Unternehmen, die einen hohen Insider-Anteil haben, werden sich zwei-, drei- oder gar viermal überlegen, ob man seine Aktienstruktur und somit den eigenen Anteil in der Firma gnadenlos verwässern möchte. Daher ist ein hoher Insider-Anteil ein wichtiger Maßstab, wenn auch nicht das Allheilmittel. Doch ich würde jedes Unternehmen meiden – und damit meine ich wirklich jedes, wenn das Management nicht eine gewisse Portion Aktien selbst gekauft hat und somit „Skin in the game“ hat.
BIG-BOYS die Anführer der Baisse!
In den Abschwung-Phasen wird stark oft über die kleinen Unternehmen geschimpft, doch der Fisch beginnt am Kopf zu stinken!
Es wird viel und lange über die kleinen bösen Explorer hergezogen. Doch in der Realität waren es die großen Minenunternehmen die den Karren seit 2011 in den Dreck gefahren haben!
Ich nenne Ihnen hier Unternehmen wie eine BARRICK GOLD, eine KINROSS GOLD, eine GOLDCORP, eine BHP BILLITON, eine VALE oder auch eine ANGLO AMERICAN.
Die eigentlichen Zugpferde einer Branche sind zu lahmen Eseln verkommen und leider genauso dumm, wie der Esel oft fälschlicherweise beschrieben wird.
Sie waren es, die in der Hausse-Phase der Metalle den Blick für die Realität verloren und das Geld der Aktionäre mit vollen Händen aus dem Fenster geworfen haben!
Es waren nicht die kleinen Explorationsgesellschaften, die Milliarden an Kapital vernichtet haben! Die kleinen Explorer haben stets gut auf ihre Budgets geachtet und zumindest versucht, das Beste für ihre Aktionäre zu erwirtschaften, indem sie das taten, wofür sie da sind: explorieren!
Die hochbezahlten Manager von BARRICK & Co. sind dem Größenwahn verfallen und haben teilweise wertlose Unternehmen und Projekte mit Milliarden bezahlt.
Sie glauben mir nicht und wollen Beispiele? Sehr gerne!
Laut einer Studie einer international agierenden Bank haben die viel gelobten BIG-BOYS der Branche seit dem Jahr 2007 unglaubliche 90% aller getätigten Übernahmen abschreiben müssen! 90% Fehlerquote ist nichts anderes als eine Note 6!
Wir sprechen hier nicht von einem Explorer, der vielleicht mit 5 Millionen $ Budget keinen Erfolg bei den Bohrungen hatte, sondern von zig Milliarden $ die für nichts und wieder nichts dem Erdboden gleichgemacht wurden.
– RIO TINTO hat 34% seiner kompletten Projekt abgeschrieben! Alleine 23 Milliarden AUD Abschreibungen in den letzten 24 Monaten!
– ANGLO AMERICAN musste fast ein Viertel aller Gebiete für wertlos erklären: Abschreibungen von 3,9 Milliarden $ alleine im Februar 2015!
– GOLDCORP hat ebenfalls im Februar nochmals einen Betrag von 2,3 Milliarden $ für die CERRO NEGRO Mine in Argentinien abgeschrieben!
– BARRICK GOLD hat nach Milliarden-Abschreibungen in den Vorjahren nun nochmals 2,8 Milliarden USD für die LUMWANA Kupfermine in Sambia abgeschrieben
– KINROSS GOLD, einer meiner Favoriten wenn es darum geht, Geld der Aktionäre zu verbrennen, musste nahezu alle Übernahmen der vergangenen Jahre mit einer Null in die Bilanz einstellen!
Dies sind nur einige Beispiele für das Missmanagement bei den großen Unternehmen der Branche, die eigentlich einen Sektor anführen sollten.
Wundert es Sie dann, dass die Fondsmanager die Schnauze voll haben? Wieso sollen sich die Investmentprofis Gedanken um kleinere Unternehmen machen, wenn sie mit den größten und angeblich besten Unternehmen der Branche schon derart gegen die Wand gefahren sind?
Krise als Chance!
Genug geschimpft. In jeder Krise steckt auch eine Chance und die gilt es nun zu nutzen!
In den vergangenen zwei Jahren gab es eine gewaltige Rotation bei den großen Minenunternehmen und die meisten der größenwahnsinnigen Manager mussten bereits ihren Hut nehmen. Kein Wunder, hat man es geschafft, innerhalb von wenigen Jahren die Gewinne von Jahrzehnten zu beerdigen.
Jetzt gilt es, sich die Perlen der Branche herauszusuchen!
Die Bilanzen der Unternehmen sind gesäubert, vermutlich beherbergen sie nun auch einige Schätze, die in den nächsten Jahren wieder das Licht der Welt erblicken.
Doch ich bleibe dabei, das große Geld, wird man als Anleger nicht mit den milliardenschweren Unternehmen der Rohstoffbranche verdienen, sondern mit den kleinen aber feinen mittelgroßen Produzenten und allen voran mit den besten Explorationsunternehmen, die noch vorhanden sind.
Irrationale Bewertungen kann niemand vorhersagen, daher muss man Arbeit in diese Investments stecken
Märkte können für eine kurze, aber auch für eine längere Zeit irrational sein. So können Überbewertungen eines Sektors oder eines gesamten Marktes in ungeahnte Höhen steigen, obwohl sich die Profis eigentlich einig sind, dass dies nicht gesund ist.
Gleiches gilt in Schwäche-Phasen, besonders bei Baissen im Rohstoffsektor.
Die Emotionen der Anleger kochen hoch, die Frustration steigt auf ein Niveau, welches das persönliche Wohlbefinden massiv beeinträchtigt und die daraus resultierenden Handlungen führen zu irrationalen Bewertungen einer ganzen Branche.
Ich möchte Ihnen einige Beispiele aus unserem Musterdepot zeigen.
Nachfolgend sehen Sie den 8 Jahreschart von einem Musterdepotwert von uns.
Sie sehen, die Aktie hat gewaltige Schwankungen hinter sich gebracht und der Chart zeigt auch schön die Zyklen der vergangenen Jahre. Wir waren hier frühzeitig dabei und konnten in dem kräftigen Anstieg auf 0,90 AUD ordentlich profitieren.
Dann kam der „Abgesang“ der Aktie auf ein unglaubliches Niveau von unter 0,10 AUD. Ein Einbruch von 90% von der Spitze bis zum Boden.
Auf diesem Niveau war die Aktie nicht nur günstig bewertet, sondern wurde sogar unter dem Cash-Bestand am Markt gehandelt. Sämtliche Projekte wurden vom Markt für wertlos erklärt, obwohl das Unternehmen kein Geld aufnehmen musste und sich an den Projekten nichts zum Negativen verändert hatte.
In diesen Situationen gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren und zu versuchen, den Wert der Firma zu bestimmen. Bei einem Börsenwert unter Cash, einem hohen Insider-Anteil und einer sehr guten Aktionärsstruktur habe ich meine Leser immer davor gewarnt, sich vom Markt ins Bockshorn jagen zu lassen.
Heute sieht die Situation nach der langen Bodenbildungsphase schon wieder deutlich besser aus. Die Aktie hat vom Tief mehr als 160% zugelegt und ist in dieser Woche nach oben ausgebrochen.
Es gibt auch fundamentale Gründe für diesen Ausbruch.
Das Unternehmen hat vor wenigen Tagen damit begonnen, neben einem der größten Goldfunde der vergangenen 20 Jahre in Australien zu explorieren. Das Gebiet war schon lange in Besitz des Unternehmens, doch erst nach der Durchsicht vieler alter Explorationsdaten von einem der größten früheren Bergbaukonzerne in Australien, ist man auf die erhöhten Goldanomalien gestoßen.
Vom Superstar zum Loser und wieder zurück!
Zum Abschluss noch ein weiteres Beispiel aus unserem Musterdepot. Ein Unternehmen, welches wir ebenfalls schon lange im Depot haben und mit dem wir von 2010 – 2011 zeitweise mehr als 500% verdient haben.
Doch auch hier ging die miese Stimmung im Rohstoffsektor nicht spurlos an der Aktie vorbei.
Der Wert wurde trotz eines der weltbesten Projekte im Düngemittelbereich massiv abverkauft. Auch hier hatten wir immer den Vorteil, dass die Kasse relativ gut gefüllt war und das Management einen sehr hohen prozentualen Anteil an der Firma gehalten hat. So wurden Kapitalerhöhungen mit viel Bedacht durchgeführt und das Management hatte immer ein hohes Eigeninteresse, die Aktie wieder zu dem zu machen, was sie einmal war: ein Superstar der Branche.
Auch dieser Depotwert ist abseits des schwachen Umfelds im Sektor nach oben ausgebrochen. Unsere Kaufempfehlung bei 0,18 AUD brachte uns bislang 160% Buchgewinn!
Fazit und Zusammenfassung:
Goldpreis hin, Goldpreis her. Bei Explorationsaktien zählt der Explorationserfolg. Völlig egal, was gesucht und gefunden wird, es zählt die Neubewertung eines Fundes.
In den Beispielen habe ich Ihnen gezeigt, wie der Markt starke Unternehmen nach unten geprügelt hat, so dass sich der normale Investor gezwungen sah, zu verkaufen.
Hat man sich jedoch mit dem Thema beschäftigt und zudem Informationen von uns erhalten, konnte man entweder sein Geld zurückgewinnen oder als Neueinsteiger kräftig verdienen.
Es geht manchmal einfach darum, die richtige Entscheidung zu treffen und hierfür benötigt man Informationen.
Diese sind mit viel Arbeit, Recherche, Telefonaten und einem soliden Kontaktnetzwerk verbunden.
Sie können sich all diese Informationen mit einem Abo beim Goldreport günstig einkaufen – oder Sie investieren selbst mehrere Stunden am Tag, mehrere Tage die Woche oder mehrere Wochen pro Monat in diese Arbeit.
Wenn Sie sich auf kostenlose Informationen verlassen möchten, die bei Ihnen vielleicht ebenfalls täglich in den E-Mail Postfächern landen – bitte.
Jedoch gebe ich zu bedenken, warum Ihnen die Aktie A oder die Aktie B plötzlich gleich von mehreren „todsicheren“ Quellen in den höchsten Tönen empfohlen wird, Sie nicht um diese Information gebeten haben und Sie völlig kostenlos lange Lobeshymnen zu irgendwelchen Aktien erhalten.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Hannes Huster
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