Liebe Leserinnen und Leser,
wie das WSJ gestern berichtet hat, haben die US-Behörden erneut Untersuchungen zur Goldpreismanipulation eingeleitet.
Während die deutsche Aufsichtsbehörde BaFin zuletzt „keine Auffälligkeiten“ feststellen konnte, gehen die US-Aufsichtsbehörden weiter auf Spurensuche bei den Großbanken.
Die Liste ist erneut lang und das „who is who“ der Großfinanz soll erneut ihre Finger im Spiel gehabt haben:
Deutsche Bank – HSBC – Bank of Nova Scotia – Barclays – Credit Suisse – Goldman Sachs – JP Morgan – Societe Generale – Standard Bank – UBS
Laut den gestern veröffentlichten Berichten (z.B. Finanzen.net, Handelszeitung) haben mehr als 25 private Unternehmen geklagt und aufgrund dieser Bemühungen werden die Vorfälle erneut geprüft.
Viele Goldanleger werden den Begriff der Goldpreismanipulation nicht mehr hören können. Insbesondere nutzen viele, dem Gold negativ gestimmte Analysten und Charttechniker, die immer wieder auftauchenden Manipulationsvorwürfe dazu, die Gold-Bugs zu verhöhnen.
Man sei einfach auf der falschen Seite beim Gold, so heißt es und es gäbe keine Manipulation.
Doch genau wie bei den Währungsmanipulationen und den Zinsmanipulationen gibt es auch beim Gold massive Eingriffe über die Terminmärkte. Auch diese „Verschwörungstheorien“ wurden lange Zeit belächelt, bis die Wahrheit ans Licht gekommen ist.
Obwohl Gold und Silber im Vergleich zu anderen Rohstoffmärkten sehr klein sind, werden dort im Verhältnis deutlich höhere Geschäfte über die Terminmärkte gehandelt. Der Papiermarkt ist im Vergleich zum physischen Markt aufgebläht und ein Spielfeld für die Großbanken!
Beweist dieser Chart alles?
Nachfolgend sehen Sie einen Chart, der die durchschnittlichen Intraday-Kursverläufe des Goldpreises von 2006 – 2012 darstellt. Erstaunlicherweise sehen wir Tagestiefststände regelmäßig zu den Fixings in London:
Dass dies kein Zufall ist, wissen Sie als aufmerksame Anleger.
Die große Frage ist, was wir von den Ermittlungen erwarten können. Im Grunde wird niemand bei einer positiven Bestätigung eine Entschädigung bekommen. Allerdings könnte die offizielle Bestätigung der Manipulationen ein Umdenken bei den Anlegern auslösen.
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